Einführung in die weiße Johannisbeere
Die weiße Johannisbeere, auch bekannt als Ribes rubrum, ist eine vielseitige und robuste Beerenart, die viele Vorteile bietet. Diese Beeren sind nicht nur optisch ansprechend mit ihrer hell durchscheinenden Schale, sondern auch reich an wichtigen Nährstoffen. Sie sind in der Regel süßer und weniger säuerlich als rote Johannisbeeren und eignen sich hervorragend für den frischen Verzehr, in Desserts oder zur Herstellung von Konfitüren und Gelees.
Verschiedene Sorten der weißen Johannisbeere
Weiße Versailler
Die weiße Versailler ist eine sehr beliebte Sorte, die in vielen Gärten zu finden ist. Sie stammt ursprünglich aus Frankreich und wird vor allem wegen ihrer mittelgroßen, säuerlich-süßen Beeren geschätzt. Diese Sorte ist bekannt für ihre hohen Erträge und die durchscheinende Schale der Früchte. Die weiße Versailler reift mittelspät und kann ab Mitte Juli geerntet werden. Sie ist auch in Bio-Qualität erhältlich und kann sowohl im Garten als auch als Kübelpflanze kultiviert werden.
Weiße Glasperle
Die weiße Glasperle zeichnet sich durch ihre wunderschönen Trauben und die extrem süßen Beeren aus. Diese Sorte hat einen hohen Ertrag und ist sehr robust, was sie ideal für den heimischen Garten macht. Die Beeren der weißen Glasperle sind mittelgroß bis groß und haben eine attraktive, goldene Färbung. Sie reifen ab Anfang Juli und sind besonders süß und aromatisch.
Gesundheitliche Vorteile der weißen Johannisbeere
Weiße Johannisbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Sie sind reich an Vitamin C, das wichtig für den Aufbau der Knochensubstanz und die Regulierung des Kalzium- und Phosphorhaushalts im Körper ist. 100 g dieser Beeren enthalten bis zu 35.000 µg Vitamin C. Darüber hinaus sind sie eine gute Quelle für Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und das Sättigungsgefühl verlängern. Neben Vitamin C enthalten weiße Johannisbeeren auch geringe Mengen an anderen wichtigen Nährstoffen wie Vitamin A, Kalium und Eisen.
Pflanzung und Pflege der weißen Johannisbeere
Weiße Johannisbeeren sind relativ pflegeleicht und können sowohl im Garten als auch in Kübeln oder Töpfen angebaut werden. Sie bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und einen nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Die Sträucher wachsen aufrecht und können eine Höhe von etwa 100 bis 160 Zentimetern erreichen.
- Standort: Sonnen- bis halbschattige Lagen
- Boden: Nährstoffreich, gut durchlässig
- Pflanzzeit: Frühling oder Herbst
- Bewässerung: Regelmäßig, aber Staunässe vermeiden
- Düngung: Im Frühjahr und nach der Ernte mit organischem Dünger
Der richtige Abstand zwischen den Pflanzen beträgt etwa 1,5 Meter, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und Krankheiten vorzubeugen. Ein jährlicher Rückschnitt während der Ruheperiode im Winter hilft, den Strauch gesund und produktiv zu halten.
Nutzung und Verarbeitung der weißen Johannisbeere
Weiße Johannisbeeren sind vielseitig einsetzbar und lassen sich hervorragend in der Küche verwenden. Sie können frisch verzehrt, in Desserts, als Belag für Kuchen oder zur Herstellung von Gelees, Marmeladen und Soßen genutzt werden. Ihr süßer und zugleich leicht säuerlicher Geschmack macht sie zu einer beliebten Zutat in vielen Rezepten.
- Kuchen und Torten
- Gelees und Marmeladen
- Fruchtsoßen und Kompotte
- Sommerliche Desserts
- Getrocknet als Snack oder Zutat in Müslis
Um das volle Aroma und die Nährstoffe zu erhalten, sollten die Beeren möglichst frisch verarbeitet werden. Sie können aber auch eingefroren und bei Bedarf verwendet werden. Durch ihre natürliche Süße eignen sich weiße Johannisbeeren auch besonders gut für die Herstellung von zuckerreduzierten Produkten.