Ernährung bei Kindern – Auf die Zutaten kommt es an

Eine Familie, in der man sich gesund und ausgewogen ernährt, wird auch wenige Probleme haben, die eigenen Kinder gesund zu ernähren. Problematisch wird es, wenn die Eltern Anhänger von Fastfood, Fertiggerichten und dem schnellen, süßen Snack zwischendurch sind. Für das Kind werden sie sich gewiss eine gesunde Ernährung wünschen, damit es sich gesund entwickelt und es ihm an nichts mangelt.

Nur, es sollte nicht vergessen werden, dass Kinder viel mehr vom Vorbild lernen als von guten Argumenten. Es wird nicht klappen, wenn die Eltern zwischendurch ihre Schokoriegel und Chips naschen und dem Kind erklären, dass Vollkornbrot und Haferflockenmüsli so gesund sind. Es wird der Gesundheit der Eltern und ihrer Kinder zugute kommen, wenn der Speiseplan auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung umgestellt wird.

Die Ernährung von Kindern sollte ausgewogen und gesund sein

Von der Natur her ist der Mensch geschmacklich stärker auf süßen als auf herben Geschmack geprägt. Das Baby bekommt bereits eine solche Geschmacksrichtung von der mütterlichen Milch mit auf den Weg. Wenn das Baby Beikost bekommt und nachher gänzlich abgestillt wird, sollte also nicht eine ganz neue Geschmacksrichtung her.

Süßes kann auch gesund sein, es kommt nur darauf an, was es ist. Viele Früchte haben einen leckeren, süßen Geschmack, sind dennoch ausgezeichnete Spender von Vitaminen, wichtigen Spurenelementen und Ballaststoffen. Bananen, Beerenobst, Birnen und mehr sind süß und lecker. Damit kann dem Kind so mancher Brei schmackhaft gemacht werden.

Auch Gemüse, wie Möhren, haben einen süßen Beigeschmack. Natürlich muss nicht Essen süß schmecken. Wird das Kind größer ist, dann kann der hübsch angerichtete bunte Quark auf dem Frühstücksbrot sehr verführerisch aussehen oder bunte Früchte im Müsli. Im Kleinkindalter entwickelt sich der Geschmack. Also sollte den Kindern auch die Vielfalt von Gemüse, auch mal rohem Gemüse zum Knabbern, nahe gebracht werden. Da mehr als die Hälfte des Nahrungsbedarfs mit Kohlehydraten gedeckt sein sollte, sind Kartoffeln, Reis, Nudeln und Brot, andere Getreideprodukte auf dem Speiseplan wichtig.

Fleisch als Spender von tierischem Eiweiß, Eisen und wichtigen Enzymen gehört eigentlich zur ausgewogenen Kinderkost. Es muss nicht täglich Fleisch geben, doch zwei- bis dreimal in der Woche sollte es auf dem Speiseplan stehen. Ebenso häufig sollte es Fisch geben. So toll auch Kinder Fischstäbchen finden, sie enthalten weniger hochwertigen Fisch als Panade. Man kann übrigens auch selbst Fischstäbchen machen, mit hochwertigem Seefisch und wenig Panade. Statt ein ganzes Fischfile t zu wälzen und braten, kann es eben zerkleinert und in kleinen Stücken gewälzt und gebraten werden.

Milch gehört täglich zur Kinderernährung, bis weit in die Schulzeit. Sie enthält viel Kalzium für Knochengesundheit, Eiweiß, Zink und die B Vitamine. Wenn Erwachsene die magere Milch bevorzugen, darf es für das Kind jedoch schon Milch mit höherem Fettgehalt sein. Kinder mit einer Lactoseunverträglichkeit können lactosefreie Milchprodukte bekommen. Alle Süßigkeiten zu verbieten, das weckt nur Heißhunger auf heimliches unkontrolliertes Naschen anderswo. Kinder können ruhig mal Kekse essen und eine Schokolade, auch einen Lolli lutschen. Nur sollten Süßigkeiten kein Ersatz für eine gesunde Mahlzeit sein, sondern die Ausnahme.

Ernährung für den Schultag: das essen Kindern gern

Mit dem Schulalltag verändert sich die Tagesstruktur für das Kind. Eines ist unbedingt wichtig: Das morgendliche Frühstück. Dafür sollten sich Eltern und Kinder gemeinsam Zeit nehmen, auch wenn das heißt, dass man früher aufstehen muss. Kinder, die ohne Frühstück oder ein paar schnellen Bissen nebenbei in die Schule kommen, sind nachgewiesenermaßen weniger gut konzentriert.

In die Brotbox für die Schule gehört auf jeden Fall Obst, ein gesundes Schulbrot, und dazu gehören gesunde Getränke, wie Natursäfte ohne Zuckerzusatz oder Wasser. Das gesunde Brot wird von den Kindern oft kritisch betrachtet. Wird es noch mit Tomaten und Gurken garniert, gibt es in einer verschlossenen Dose noch einen frisch gerührten bunten Quark oder Joghurt dazu, schmeckt es wahrscheinlich besser.

Größere Kinder haben gewiss auch Taschengeld dabei. Es wird nicht zu vermeiden sein, dass sie sich auch hier und da dafür Süßigkeiten kaufen. Wenn die Ernährung ansonsten stimmt, wird sich das eher im Rahmen halten, als wenn Kinder mit den Süßigkeiten ihren Hunger stillen.

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