Was haben Essen und Gesundheit miteinander zu tun?

Nicht nur in Sachen schulischer Medizin ist die Gesundheit des Einzelnen ein wichtiges Thema. Auch wenn es darum geht, für sich selbst gesund zu leben, sollte man sich bewusst sein, was eine gesunde Lebensweise ausmacht.

Die Ernährung spielt hierbei eine entscheidende Rolle, denn Essen und Gesundheit sind fest miteinander verbunden.

Beständige Gesundheit entsteht durch gesunde Ernährung

Nur wer seinem Körper mit der richtigen Ernährung die benötigten Stoffe zuführt, lebt auf Dauer ein gesünderes Leben. Es sollte jedoch auch bedacht werden, dass Diäten hierfür lange kein Garant sind. Im Gegenteil: gesunde Ernährung bedeutet nicht, im Zuge einer Diät auf Lebensmittel zu verzichten. Gesunde Ernährung bedeutet, das richtige Essen in der richtigen Menge zur richtigen Zeit.

Appetit ist nicht Hunger

Viele, vor allem berufstätige Menschen, sehen sich im Laufe der Zeit einer falschen, da unzureichenden Ernährung ausgesetzt. Wer tagsüber seinen Arbeitsplatz im Büro hütet, kommt selten in den Genuss einer ausgewogenen Mahlzeit. Selbst in regulären Arbeitspausen sind manche eher darauf bedacht, schnell neue Energie zu erlangen.

Die Folge ist ein verstärkter Hunger nach Süßem. Süßhunger, beim dem der Appetit wortwörtlich beim Essen entsteht, dient aufgrund der erhöhten Zuckerzufuhr für eine schnelle Energiegewinnung. Ein weiterer Aspekt, der den Verzehr zu süßer Lebensmittel erhöht, sind kalte Temperaturen. In den Wintermonaten ist der eigene Körper darauf bedacht, die Körpertemperatur möglichst auf Normalmaß zu halten und sich gegen klirrende Kälte durchzusetzen. Das kostet Energie – die wiederrum aus zucker- oder stärkehaltigen Gütern, wie beispielsweise Backwaren, gewonnen wird.

Doch der übermäßige, beinahe einseitige Verzehr von süßen Lebensmitteln oder Backwaren hat zur Folge, dass der Blutzuckergehalt erhöht wird und sich im Zuge dessen auch der Insulinspiegel erhöht. Dieser treibt den Blutzuckerspiegel jedoch wieder nach unten. Die Folge sind Heißhungerattacken, die zwangsläufig, wenn auch unbemerkt zu einer ungesunden Ernährung führen können.

Gesunde Ernährung durch gezügelten Appetit

Wer damit beginnen möchte, sich gesund und bewusst zu ernähren, der kann dies am besten tun, indem er sich aneignet, den eigenen Appetit zu kontrollieren. In der Regel lässt sich sagen, dass durch regelmäßiges Essen größerer Nahrungsmittelmengen der Magen geweitet wird. In Folge dessen wird bei jeder Mahlzeit mehr Essen benötigt, um ein Sättigungsgefühl zu erreichen. Hierdurch werden dem Körper mehr Stoffe zugeführt, als er tatsächlich verbrauchen kann.

Menschen mit einem langsamen Stoffwechsel neigen hier dazu, überschüssige Inhaltsstoffe aus der aufgenommenen Nahrung anzusetzen. Eine gute Möglichkeit, den Appetit zu kontrollieren, ist, ihn mit kleineren, leichten Mahlzeiten in Schach zu halten. Der Verzehr einer leichten Suppe führt beispielsweise zu einer ebenso leichten Sättigung. Verantwortlich hierfür ist vor allem der hohe Wassergehalt, der in vielen Fällen dazu führt, dass man vor einem Hauptgericht weniger zusätzliche Nahrung zu sich nimmt. Auch ausreichendes Trinken kann helfen, den Appetit zu zügeln. In manchen Situationen ist das vermeidliche Appetitgefühl und ein daraus resultierender Hunger nur die Folge einer eher mangelhaften Hydration.

Darüber hinaus ist es auch möglich, den Appetit durch die Kombination mehrerer gesunder Lebensmittel in den Griff zu bekommen. Dabei ist auch Regelmäßigkeit wieder ein ausschlaggebender Aspekt. Wer beispielsweise am Morgen ein Müsli in Kombination mit einem Becher Naturjogurt zu sich nimmt, liefert seinem Körper bereits zu Tagesbeginn einiges an Energie und verspührt so erst im Laufe des Mittags einen erneuten Hunger – der ideale Zeitpunkt also, um mit einer weiteren gesunden Mahlzeit den weiteren Tag zu bestreiten und sich dennoch bewusst zu ernähren.