Regional kochen – gesund und gut

Unsere schöne neue Welt macht es möglich: frische Erdbeeren im Dezember, tropische und exotische Früchte und Gemüse das ganze Jahr frisch auf den Tisch und Fleischsorten von Tieren, die man sonst nur aus dem Zoo kennt. Doch wie sinnvoll und gesund ist dieser moderne Trend denn nun wirklich für uns, fragen sich zu recht immer mehr Menschen.

Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine, so viel ist uns allen klar. Es ist vielmehr sehr wichtig, dass wir eine ausgewogene und abwechslungsreiche Kost bevorzugen, um uns gesund zu erhalten. Doch wenn Sie sich auf regionale Produkte beschränken können Sie sich trotzdem sehr gesund und abwechslungsreich ernähren – vielleicht sogar gesünder!

Wie das denn möglich sein soll, fragen Sie sich? Ganz einfach: Gemüse, das aus der Region kommt, muss nicht lange transportiert werden. Es kann reifer geerntet werden und ist somit geschmackvoller und schneller auf Ihrem Tisch. Und gerade die Frische ist wichtig, wenn es darum geht, dass die wertvollen Inhaltsstoffe, wie Mineralien und Vitamine erhalten bleiben.

Die Nähe zwischen Erzeuger und Verbraucher hat jedoch noch viel mehr Vorteile, die oft nicht sofort erkennbar sind. Sie profitieren nämlich auch davon, dass wir Deutschen eine Vorreiterposition innehaben, was die Sensibilität für ökologische und gesunde Landwirtschaft betrifft. Es gibt sehr viele Bestimmungen zum Verbraucherschutz aber auch sehr viele Menschen, die auch bereit sind, diese Bestimmungen einzuhalten. Dazu kommen aber auch noch die Erzeuger, die bereit sind, mehr zu leisten, als von ihnen per Gesetzt verlangt wird.

So gibt es in Deutschland landwirtschaftliche Betriebe, die sich zur Aufgabe gemacht haben, alte Nutztierrassen zu züchten und Obst und Gemüsearten anzubauen, die schon fast in Vergessenheit geraten sind. Dadurch tragen sie nicht nur aktiv dazu bei, dass die genetische Vielfalt erhalten bleibt. Sie geben auch Sorten eine Chance, die im Zuge der Globalisierung vom Markt verdrängt wurden, weil sie wirtschaftlich nicht so gewinnbringend sind. Sei es, dass ihr Aussehen weniger attraktiv ist oder sie schwieriger mit Maschinen zu beernten oder verarbeiten sind. Dabei haben gerade solche Arten oftmals den Vorteil, dass sie resistenter gegen Krankheiten sind und somit oft der Einsatz von Medikamenten reduziert oder gar gänzlich vermieden werden kann. Dieser Effekt kann sowohl bei Tieren, als auch Pflanzen beobachtet werden.

Lange lebend Tiertransporte entfallen, wodurch Stress und Tierquälerei stark vermindert werden. Das Fleisch der Tiere wird weniger mit körpereigenen Stresshormonen belastet, schmeckt besser und ist sehr viel bekömmlicher.