Schokolade – die gesunde Sünde

Welche Schokolade ist gesund oder ist Schokolade überhaupt gesund? Diese Frage stellen sich nicht nur die Naschkatzen unter den Lesern. Denn wer greift nicht mal gerne zu, bei dieser leckeren Nascherei?

Lange stand die Schokolade in Verruf und immer noch gilt Schokolade als ungesund. Dabei ist Schokolade gar nicht so schlecht wie ihr Ruf. Denn eigentlich handelt es sich hierbei um ein gesundes Nahrungsmittel. Schließlich verbergen sich in dunkler Schokolade jede Menge essentieller Nährstoffe die vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen und sogar den Stressabbau hilfreich unterstützen können.

Schokolade enthält jede Menge Mineralstoffe

Etwas, was wohl die wenigsten von uns überhaupt vermuten würden. Schlüsselt man nun einmal eine handelsübliche Schokoladentafel (100g) auf, dann erkennt man schnell wie hochwertig Schokolade eigentlich ist. So decken 100g Schokolade:

  • 98% des Tagesbedarfs an Mangan
  • 89% des Tagesbedarfs an Kupfer
  • 67% des Tagesbedarfs an Eisen
  • 58% des Tagesbedarfs an Magnesium
  • 31% des Tagesbedarfs an Phosphor
  • 22% des Tagesbedarfs an Zink
  • 10% des Tagesbedarfs an Selen

Schokolade – ein Lieferant gesundheitsfördernder Substanzen

Doch Schokolade enthält nicht nur jede Menge an Mineralstoffen auch gesundheitsfördernde Substanzen wie beispielsweise Tryptophan, Polyphenol, Theobromin, Resveratrol und Koffein. Diese Bestandteile sind echte Energielieferanten, sie fördern die Konzentration und lösen positive Gefühle aus. Auch der Gehalt an Antioxidantien in Schokolade, ist beachtlich. Auf der ORAC-Liste die zur Messung des Antioxidationsgehalts in Lebensmitteln verwendet wird, erreicht die Schokolade die höchste Punktzahl. Somit liegt die zu Unrecht verurteilte Schokolade noch vor den Blaubeeren. Bei Blaubeeren handelt es sich übrigens um die höchstbewerteten Früchte auf der ORAC-Liste.

Mehr dunkle Schokolade für weniger Stress

Noch ist es nicht tatsächlich erwiesen, doch der Verzehr von dunkler Schokolade kann vielleicht sogar dazu beitragen Stress abzubauen. Im Rahmen einer zweiwöchigen Studie gaben Wissenschaftler Studienteilnehmer täglich 40g dunkler Schokolade. Jeweils zu Beginn und am Ende der Studie wurden die Blutwerte von Cortisol und Katecholamin gemessen. Das Ergebnis war wenig überraschend – die Werte waren nach zwei Wochen täglichem Konsum von dunkler Schokolade deutlich gesunken.

Beim Verzehr von Schokolade sollte allerdings darauf geachtet werden, dass dunkle Schokolade einen sehr viel höheren Kakaogehalt und deutlich weniger Zucker besitzt. Daher ist dunkle Schokolade ernährungstechnisch sehr viel besser zu bewerten als Vollmilchschokolade oder gar weiße Schokolade. Allerdings ist der Geschmack dunkler Schokolade gewöhnungsbedürftig. Wer bisher immer zur Vollmilchschokolade gegriffen hat, dem wird auf Anhieb kaum eine Schokolade mit 90% Kakaoanteil schmecken.

Daher ist es ratsam, mit einer Schokolade mit 50% Kakaoanteil zu starten und sich dann langsam zu steigern. Denn mit der Zeit gewöhnen sich die Geschmacksnerven an den weniger süßen Geschmack. Dann sind Sie auch in der Lage dunkle Schokolade genießen zu können und dabei noch von dem gesundheitlichen Nutzen zu profitieren.