Selber kochen – Einfluss nehmen auf gute Ernährung

Die Zahl der Kochmuffel und damit auch der Fast-Food-Esser steigen. Dabei ist selber kochen wesentlich gesünder, als das Fertigessen aus dem Supermarkt oder vom Dönerstand nebenan.

Die Ausreden des Kochmuffels zum Nichtkochen sind vielfältig. Entweder hat er keine Zeit zum Kochen. Es fehlt die richtige Kochausrüstung, das Kochen ist zu teuer und es ist langweilig. Dabei kann selber kochen so viel Spaß machen. Darüber hinaus ist selber kochen sehr gesund. Schließlich wird mit frischen Lebensmitteln gekocht, die nicht mit künstlichen Ersatzstoffen, zu viel Salz oder Zucker angereichert sind. Die Gesundheit wird es dem einstigen Kochmuffel danken.

Ausrede Nummer 1: Kochen ist langweilig

Kochen ist so langweilig. Diese Ausrede gehört wohl zu den häufigsten Ausreden von Kochmuffeln überhaupt. Dabei kann Kochen viel Spaß machen. Ausgedehnte Kochabende gemeinsam mit Freunden und Verwandten lassen die Zeit im Nu vergehen. Wenn dann noch Kochexperimente auf dem Plan stehen, sind fröhliche Kochabende vorprogrammiert.

Außerdem hindert niemand den Kochmuffel daran, beim Kochen Fernzusehen, Musik zu hören, zu telefonieren oder ein Buch zu lesen. Wer allerdings beim Lesen in fremde Welten versinkt und die Umwelt und damit auch den Herd vergisst, sollte beim Kochen auf das Lesen verzichten. Dann ist das Risiko des Anbrennens zu hoch. In diesem Fall muss die Musik als Unterhaltung genügen. Lautes Mitsingen und Tanzen können auch sehr unterhaltsam sein.

Ausrede Nummer 2: Zeit ist Geld und ich habe Beides nicht

Der chronische Zeitmangel ist eine der Hauptausreden von Kochmuffeln. Selbst, wenn der Hunger kommt, ist der Kochmuffel nicht gewillt, sich an den Herd zu stellen, und zu kochen. Lieber nimmt er eine Dose mit Fertigessen oder geht zum Döner-Stand nebenan.

Dabei kostet Kochen nicht so viel Zeit, wie angenommen. Es gibt genügend Rezepte, die weniger als 30 Minuten Zeit beanspruchen. Sei es das klassische Rezept “Nudeln mit Tomatensoße” mit echten italienischen Nudeln und echten Tomaten oder “Kartoffelpüree mit Rotkraut und Buletten”: Solche Gerichte sind im Handumdrehen auf den Tisch gezaubert.

Auch das Spiegelei oder das Rührei sind einfache und schnell zubereitete Gerichte. Dafür sind lediglich Eier, etwas Salz und Pfeffer notwendig. Damit kommt ein Preis von höchstens 3 Euro zusammen. Davon können anspruchslose Esser gut und gern drei bis vier Tage essen.

Ausrede Nummer 3: Die richtige Kochausrüstung fehlt

Vor allem Single-Haushalte – egal, ob Mann oder Frau – nutzen gern diese Ausrede. Dabei ist nicht unbedingt eine riesige Ausrüstung zum Kochen notwendig. Selbst mit einer kleinen Ausstattung ist das Kochen eines leckeren Essens möglich.

Für das Kochen einer Suppe genügen ein Topf und ein Quirl. Für eine Nudel-Frittata werden gerade mal eine Pfanne, ein Sieb, eine Schüssel, ein Messer und ein Brett benötigt. Wer also die Grundausstattung Topf, Pfanne und Gewürze im Haus hat, kann problemlos kochen.

Ausrede Nummer 4: Ich koche immer zu viel

Fertigessen hat den Vorteil, dass die Portion immer abgemessen ist. Deshalb sehen viele Kochmuffel das Dosenessen als perfekte Ausrede, um nicht kochen zu müssen. Dabei ist das zu viel gekochte Essen eine super Gelegenheit, gleich am nächsten Tag ein warmes Essen zu haben, ohne neu kochen zu müssen.

Das überzählige Essen kann am nächsten Tag einfach in der Mikrowelle oder in der Pfanne warm gemacht und als vollwertige Mahlzeit genossen werden. Sollte viel zu viel Essen über sein, kann das die Gelegenheit für eine Einladung der Freunde zum Essen sein.

Ausrede Nummer 5: Fertigessen kostet nicht so viel

Ein selbst gekochtes Essen kostet auf Dauer nicht mal annähernd so viel, wie ein Fertigessen. Die notwendigen Gewürze befinden sich bei regelmäßigen Kocheinsätzen ohnehin im Haushalt. Eine Packung Nudeln kostet zirka 1,20 Euro, der Ketchup oder das Tomatenmark kostet 1,99 Euro und die Jagdwurst kostet zirka 3 Euro. Diese Zutaten reichen für vier Personen bzw. für zwei oder drei Tage als vollwertige Mahlzeit.

Vergleicht man diese Kosten mit einer Fertigmahlzeit kommen in etwa dieselben Kosten heraus. Ein Fertiggericht Nudeln mit Tomatensauce kostet je nach Unternehmen zwei Euro bis drei Euro. Davon isst eine Person einen Tag lang. Von dem selbst gekochten Essen essen vier Personen bzw. eine Person zwei bis drei Tage.

Außerdem sind in diesem Essen nicht die schädlichen Zusatzstoffe, zu viel Zucker und Salz enthalten. Neben den Kosten wird also auch die Gesundheit geschont.

Ausrede Nummer 5: Kochen ist anstrengend und kompliziert

Kochmuffel behaupten gern, sie könnten nicht kochen, weil es zu kompliziert und anstrengend sei. Es mag sein, dass Kochmuffel eine chaotische Küche vor ihrem inneren Auge haben. Mit ein wenig Ordnungssystem bringen jedoch auch die größten Chaoten Ordnung in ihre Küche.

Am besten legen sich die künftigen Köche alle notwendigen Küchengeräte, Lebensmittel und Rezepte vor dem Kochen bereit. Vor allem die Rezepte sollten in Sichtweite verfügbar sein. Optimal ist ein ausgedrucktes Exemplar am Küchenschrank.

Hilfreich ist auch das schrittweise Wegräumen des Geschirrs bzw. der Utensilien zwischen den einzelnen Kochschritten. Kochen beispielsweise die Kartoffeln können bereits das Schälmesser und die Kartoffelschalen und Schüsseln abgespült bzw. weggeräumt werden. So bleibt die Küche übersichtlich und der Kochmuffel verliert nicht den Überblick beim Kochen.