Zwischenmahlzeiten – prinzipiell zu empfehlen!

Über die kleinen Zwischenmahlzeiten, im Laufe des Tages zwischendurch, gibt es geteilte Meinungen. Während es die Ansicht gibt, dass drei vollwertige Hauptmahlzeiten am Tag genügen, wenn nur zwischendurch genügend getrunken wird, besteht daneben die Überzeugung, dass kleine Zwischenmahlzeiten leistungssteigernd wirken können.

Der Umgang mit Zwischenmahlzeiten ist letztlich von den individuellen Essgewohnheiten und dem persönlichen Nahrungsbedarf abhängig, die bei Menschen sehr verschieden sind. Es kommt weniger darauf an, ob ein Mensch das Bedürfnis hat, am Tage eine oder zwei Zwischenmahlzeiten einzunehmen, als darauf, was als Zwischenmahlzeit gegessen wird. Werden für Zwischenmahlzeiten, süße, kalorienreiche aber vom Nährwert her minderwertige Snacks verzehrt, so wirken sie im Endeffekt nicht steigernd auf die Leistungsfähigkeit. Daher führen solche Essgewohnheiten schnell zu unerwünschten Fettpolstern und Übergewicht. Sie können sogar ganz entgegen dem Wunsch ein kleines Hungergefühl zu stillen, appetitsteigernd wirken.

Gesunde Zwischenmahlzeiten sind gut

Wann der erste Appetit auf eine Zwischenmahlzeit sich bemerkbar macht, das hängt nicht wenig vom Frühstück ab. Menschen, die es zum eiligen Frühstück bei nur eine Tasse Kaffee belassen, bekommen selbstverständlich im Laufe des Vormittags Hunger. Dann geht es auch nicht um eine Zwischenmahlzeit, sondern der Körper verlangt nach einer richtigen Frühmahlzeit, nur eben zu verspäteter Stunde. In der Eile wird dann vielfach etwas Falsches gegessen, eben der süße Snack.

Es ist besser, sich morgens für ein Frühstück Zeit zu nehmen, sei es nur ein Müsli oder ein Brot, und dann im Laufe des Vormittags ein aufkommendes Hungergefühl mit einer Banane oder einem Apel zu stillen. Sehr gut eigenen sich für Zwischenmahlzeiten:

  • Joghurt mit frischen Früchten,
  • Quark,
  • ein Kompott ohne Beifügung von Haushaltszucker,
  • Obst,
  • grüne Gurken oder
  • Tomaten.
  • Auch eine Scheibe Vollkornbrot mit Quark,
  • Radieschen,
  • Tomaten oder
  • Gurken,

ist eine Zwischenmahlzeit, die den Hunger stillt, gesund ist und nicht belastet. Während eines langen Arbeitstages kann es sinnvoller sein, nur ein leichtes Mittagessen und dafür zwei solche Zwischenmahlzeiten zu nehmen. Ein sehr reichhaltiges Essen fordert vom Körper zu viel Energie für die Verdauung. Daher fühlen sich danach viele Menschen eher müde als gestärkt. Gegen vernünftige und gesunde Zwischenmahlzeiten ist auch während einer Diät nichts einzuwenden. Sie müssen dann natürlich im Diätplan mit angerechnet werden. Obst als Zwischenmahlzeit sorgt gleichzeitig für einen Vitaminschub. Außerdem enthält Obst Ballaststoffe, Spurenelemente und gesunde Anteile von Fruchtzucker, der auch den Bedarf nach etwas Süßem stillt.

Die Trinkmenge ist sehr entscheidend dafür, wie heftig und wie schnell sich ein leichtes Hungergefühl vor der Zeit einstellt. Wird in regelmäßigen Abständen Wasser oder Tee getrunken, ist das Bedürfnis nach einer Zwischenmahlzeit meist nicht so ausgeprägt. Was für die Hauptmahlzeiten gilt, sollte auch für die kleine Zwischenmahlzeit gelten. Sie sollte in Ruhe eingenommen werden, nicht etwa, während dabei mit der anderen Hand gearbeitet wird.

Wenn Zwischenmahlzeiten erforderlich sind

Menschen, die an einer Diabetes Typ II leiden, und das sind die meisten Diabetiker, sollten ihre Mahlzeiten lieber auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilen. Dies verhindert einen zu schnell Anstieg, aber auch den plötzlichen akuten Abfall des Blutzuckerspiegels. Es gilt die Empfehlung, sechs bis sieben kleinere Mahlzeiten einzunehmen. Neben den drei Hauptmahlzeiten, die ebenfalls den Magen nicht überlasten sollten, sind drei bis vier kleine Zwischenmahlzeiten eingenommen werden. Dabei sollte jeweils eine Zwischenmahlzeit in etwa einem Zehntel der Nahrungsenergie des Tages entsprechen. Bei der Diabetes Typ II ist die richtige Ernährung eine wichtige Bedingung zur Behandlung der Krankheit.

Auch während einer Diät zur Gewichtsreduktion können Zwischenmahlzeiten sehr sinnvoll sein. Der Körper ist an größere Nahrungsmengen gewöhnt. Die Umstellung auf eine reduzierte und gesunde Kost ist leichter zu vollziehen, wenn die Hauptmahlzeiten leicht und nicht üppig gehalten werden und Zwischenmahlzeiten mit frischem Obst das Hungergefühl bremsen. Auch hier ist es allerdings sehr wichtig, über den Tag verteilt kalorienfreie Getränke zu sich zu nehmen. Auch dies bremst das Hungergefühl.

Für ältere Menschen mit reduziertem Appetit ist es ebenfalls ratsam, über den Tag verteilt leichte Hauptmahlzeiten und kleine Zwischenmahlzeiten einzunehmen. Kinder brauchen die Zwischenmahlzeiten unbedingt. Ein gesundes Pausenbrot mit frischem Obst dabei sollte daher für den Schultag mitgegeben werden.

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